Gespeichert von admin am Sa, 2012-11-17 16:27
Lässt sich menschliches Handeln so vorhersagen wie das Zersplittern des Glases - in Form von Ursache und Wirkung? Nein! Mimi war nicht durch die Naturgesetze gezwungen, das Glas fallen zu lassen. Im Nachhinein kann man ihr Handeln so erklären, dass ihr das Ziel, Trotz gegenüber Eunice zu zeigen, wichtiger war, als Ärger zu vermeiden. Die Handlungswissenschaft bewegt sich in einer Welt von Mitteln, Zielen und Wissen und nicht in einer von Ursache und Wirkung.
Hans-Hermann Hoppe zeigt, dass sich ein Sozialwissenschaftler in einen Widerspruch begibt, wenn er in Handlungen nach Ursache und Wirkung sucht. Er dürfte nämlich von sich selbst nicht annehmen, im Laufe seiner Forschungen etwas zu lernen. Denn sonst würde er aufgrund seines Wissens unter sonst gleichen äußeren Bedingungen auf einmal anders handeln. Leugnet man die Fähigkeit zu lernen nicht, kann ein vorgebliches Naturgesetz im Bereich menschlicher Handlung insbesondere zur selbsterfüllenden oder selbstzerstörenden Prophezeiung werden.
Die Ökonomie lässt sich daher nur als aprioristische Handlungswissenschaft betreiben - auch wenn die Voodoo-Ökonomen im Mainstream weiter den Naturwissenschaften nacheifern.
Original: The Best Advice Is No Advice
Gespeichert von admin am Fr, 2012-11-16 16:43
Durch einseitige Deklaration kann man keine Ansprüche erwerben. Hans-Hermann Hoppe begründet, dass man insbesondere Eigentum nicht durch Deklaration erwerben kann, wie Staaten das behaupten. Die ursprüngliche Aneignung von Grund und Boden kann nur durch eine objektiv sichtbare Handlung wie das Einzäunen oder den Ackerbau erfolgen. Eine aufgestellte Flagge legt dagegen keine Grenzen fest, so dass sie Eigentumskonflikte nicht verhindert.
Ein Risiko, das vom Eigentum des Nachbarn ausgeht, kann keinen Eingriff in dessen Eigentum rechtfertigen. Weil die Risikoeinschätzung im konkreten Fall stets subjektiv sein muss, wären sonst beliebigen Eingriffen in das Eigentum anderer Tür und Tor geöffnet. Das erklärt wohl auch die Position der grünen Enteigner zu Atomkraft, Gentechnik und Waffen ...
Original: Owe
Gespeichert von admin am Do, 2012-11-15 16:24
Mimi versucht Eunice davon zu überzeugen, dass man grundsätzlich niemand von etwas überzeugen kann. Sie argumentiert also, dass man nicht argumentieren kann. Damit begibt sie sich in einen performativen Widerspruch.
Auch eine Sittenlehre zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte darf zu keinem derartigen Widerspruch führen, indem sie die Argumentationsgrundlage zerstört, sobald sie befolgt wird. In John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit halten die Diskussionsteilnehmer quasi im Paradies einen SPD-Parteitag ab, um dann durch den Schleier der Unwissenheit auf die Erde herabzusteigen und die Beschlüsse einzuhalten. Bei Hans-Hermann Hoppe diskutieren die Menschen dagegen auf der Erde unter ihren Knappheitsbedingungen. Auch wenn sie sich nur darüber einig werden, dass sie sich nicht einig sind, darf sie das nicht zur Untätigkeit und damit zum Tod verdammen. Die ursprüngliche Aneignung herrenloser Güter und die Besiedlung von Land kann daher nicht verboten sein. Die Menschen müssen im hier und jetzt handeln, und können nicht eine unbestimmte Zeit auf Nachzügler warten, damit diese Ansprüche anmelden können. Wer gegen die ursprüngliche Aneignung argumentiert, muss sich fragen lassen, warum er unter dieser Voraussetzung noch am Leben ist, bzw. wie er am Leben bleiben will, um weiter an der Diskussion teilzunehmen. Hierin liegt die Rechtfertigung des Privateigentums.
Original: Convince
Gespeichert von admin am Di, 2012-11-06 16:13
Gespeichert von admin am Di, 2012-10-30 16:14
„Man kann sich schwer eine Partei vorstellen, die auf alles, was der Gegner fordert, nur eine Antwort weiß: ja, aber mit etwas mehr Mäßigung.“ - Ludwig von Mises
Dies ist das Problem der FDP von wenigen Lichtblicken abgesehen.
Original: Compromise
Gespeichert von admin am Sa, 2012-10-27 16:32
Gespeichert von admin am Fr, 2012-10-26 16:05
Die tollsten Ratschläge kommen von den Mainstream-Ökonomen, die uns erst in die Krise hineingeführt haben. Prof. Stiglitz sagt im Interview mit der Sonntag Aktuell vom 21. Okt. 2012 zur Euro-Krise:
- „Das Problem liegt definitiv nicht in zu hohen Staatsausgaben.“
- „Eine Politik, die komplett auf Sparen setzt, wäre völlig falsch.“
Wie sehr das Geld in Wirklichkeit zum Fenster hinausgeworfen wird, zeigen dagegen zwei Punkte, die Prof. Bagus anspricht:
Original: Advice
Gespeichert von admin am Di, 2012-10-16 16:48
So sehen die Nachbarschaftsbeziehungen im Friedensprojekt EU mittlerweile aus. Im Jahre 1944 schrieb Ludwig von Mises, dass die wirtschaftlichen Gründe für den zweiten Weltkrieg in einer kommenden europäischen Friedensordnung beseitigt werden müssten. Er forderte daher die Rückkehr zu den liberalen Prinzipien Freihandel, Freizügigkeit und Währungsstabilität.
Eine stabile (potentiell) weltweite Währung ließe sich ohne Zentralgewalt einführen. Mises führt aus: „No international agreements or international planning is needed if a government wants to return to the gold standard. Every nation, whether rich or poor, powerful or feeble, can at any hour once again adopt the gold standard. The only condition required is the abandonment of an easy money policy and of the endeavors to combat imports by devaluation.“
Die einfache Lösung für die Regierungen der Mittelmeerländer - Euroaustritt und Abwertung - wäre in Wirklichkeit Betrug an ihren Bürgern. Über Inflation schreibt Mises: „Inflation is essentially antidemocratic. Democratic control is budgetary control. The government has but one source of revenue— taxes. No taxation is legal without parliamentary consent. But if the government has other sources of income it can free itself from this control.“ Der ESM und die Politik der EZB sind demnach anti-demokratisch.
Der Freihandel in Europa bringt die sozialistischen Blütenträume der Südländer unweigerlich zum platzen. Der einzige Strohhalm ist die Abgabe der Souveränitätsrechte an die EU. Die ökonomischen Gesetze gelten eben heute noch genauso wie vor 70 Jahren: „If a country does not want to abandon government interference with business, and nevertheless renounces protectionism in its relations with the other member nations of the new union to be formed, it must vest all power in the authority ruling this union and completely surrender its own sovereignty to the supernational authority.“
Original: My Side of the Street
Gespeichert von admin am So, 2012-10-14 17:18
Gespeichert von admin am Sa, 2012-10-13 17:32
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